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Biogas für die Rinderweiden des Gran Chaco - ARCHEA baut erste Anlage in Argentinien


Nach erfolgreichen Projekten in Südbrasilien expandiert ARCHEA weiter im lateinamerikanischen Raum.
Das mittelständische Unternehmen aus Hessisch-Oldendorf wird für die landwirtschaftliche Kooperative „Sociedad Rural de Jesus Maria“ eine Biogasanlage erstellen. Beim Auftraggeber und späteren Betreiber handelt es sich um einen 1946 gegründeten Zusammenschluss von überwiegenden kleineren Landwirten einer bekannten Agrarregion ca. 50 km nördlich der Millionenstadt Cordoba im Herzen von Argentinien. 
Die Gegend um Jesús Maria ist bekannt für seine Wein- und Salamispezialitäten. Historisch entwickelte sich der  Ort aus einem von spanischen Siedlern gegründeten Landgut, das den berühmten Lagrimilla produzierte, den ersten Wein aus Amerika, der auch vom Königshaus in Madrid gekostet wurde. Die Gebäude sind heute Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Nach Anschluss ans Schienennetz 1873 begann Jesús Maria sich nach und nach zu einer kleinen Stadt zu verwandeln, die heute in der Agglomeration mit Colonia Caroya und Sinsacate 40.000 Einwohner zählt. Im berühmten Gran Chaco gelegen, herrscht ein subtropisches Klima mit feuchten, warmen Sommern und milden, trockenen Wintern. Die Wirtschaft ist stark von Landwirtschaft, Viehzucht und Lebensmittelherstellung geprägt.
Die in dieser Umgebung frei weidenden Rinderherden bescheren den Bauern qualitativ hochwertige Fleischerzeugnisse, sorgen andererseits aber auch für Umweltprobleme durch entstehende organische Abfälle. Hier setzt die ARCHEA an und stellt eine auf geschlossene Produktionskreisläufe basierende Entsorgungslösung bereit, die gleichzeitig zur dezentralen Energieversorgung der Betriebe der „Sociedad Rural de Jesus Maria“ dient. Die anfallenden Massen an Rindergülle und Schlachtabfällen werden durch das innovative System der ARCHEA mit optimal verdaut, so dass eine hohe Gasausbeute erzielt wird, die am Ende über ein BHKW verstromt werden kann.
Oliver Nacke, Gründer und seit 1998 Geschäftsführer der ARCHEA, betonte die gute Zusammenarbeit mit Luiz Picat, dem Direktor der Kooperative, und dessen Team. Der hohe Ausbildungsstand ist dem ständigen Bemühen der „Sociedad Rural de Jesus Maria um Schulung und Fortbildung seiner Mitarbeiter wie Mitglieder zu verdanken.
ARCHEA unterstreicht mit dem neuen Projekt in Argentinien einmal mehr den auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Kurs des Unternehmens: Zum einen, dezentrale Umwelt- und Entsorgungsprobleme lösen und gleichzeitig dezentrale Energieversorgungsmöglichkeiten schaffen, um möglichst ohne staatliche Zuschüsse regenerative Kraftwerke zu realisieren, deren Output direkt von den ansässigen Wirtschaftsbetrieben und Menschen genutzt wird. Zum anderen, lokale Partner direkt einbinden und einen Großteil der Wertschöpfung vor Ort generieren.
Im Rahmen der Expo Rural 2016 erfolgte am Anfang September der erste Spatenstich und die offizielle Präsentation des Projektes. Oliver Nacke ist zuversichtlich, die Anlage dann plangemäß im nächsten Jahr in Betrieb nehmen zu können, kann er sich doch auf sein eingespieltes Team an Mitarbeitern verlassen, die schon unter schwierigen Bedingungen wie zuletzt in Indien ihr Können und Engagement unter Beweis stellten.

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